Was „braucht“ die Braut 2018?

Viele kennen sicher den Spruch “Etwas Altes, etwas Neues, etwas Blaues….” der in England seinen Ursprung hat, aber auch bei uns sehr beliebt ist.

Als wir uns für Euch die neuesten Brautmodentrends angesehen haben, fiel es uns wie Schuppen von den Augen, wie viel die neuen Tendenzen mit dem alten Brauch gemein haben.

Wir haben sie natürlich für Euch zusammengefasst.

1. “Etwas Altes”

Zugegeben, wer will heute schon etwas “Altes” mit seinem Hochzeitsoutfit assoziieren, wenn nicht höchstens ein Familienerbstück wie eine Perlenkette – niemand. “Alt” steht hier auch eher für klassische Silhouetten die es zwar schon lange und auch immer wieder in der Brautmode gibt, aber die einfach zeitlos elegant und schön sind. Ob fließende Krepp Stoffe die der weiblichen Figur schmeicheln, schwerer Satin oder Spitze von Kopf bis Fuß, ein großer Auftritt ist garantiert.

2. “Etwas Neues”

Vor allem fürs Standesamt tragen viele Bräute ein eigenes und oft kurzes Kleid. In den letzten Jahren hat sich hier sehr viel getan, anfangs gab es zur Auswahl nur das klassische, gerade Etuikleid oder den flippigeren Petticoat. Heute gibt es erstens mini, midi, tea-length und vokuhila und diese wiederum in verschiedensten Materialien und Ausführungen. Das kurze Kleid ist längst nicht mehr aufs Standesamt begrenzt und auch für die Party im Anschluss ans Bankett steigt die Braut gerne auf ein kurzes Outfit um und überrascht Ihre Gäste damit abermals.

3. “Etwas Geborgtes”

Ein großer Trend, entlehnt aus der aktuellen Tagesmode sind die schulterfreien Kleider oder off-the-shoulder. Das Kleid hat zwar Träger, aber sie erfüllen nicht ihre Funktion sondern hängen lässig den Oberarm hinunter und das Kleid selbst sitzt trotzdem magisch wie angegossen. Wer in der Tagesmode süchtig nach diesem Trend ist, sollte sich auch am “großen Tag” dabei treu bleiben und wird sich später wahrscheinlich mit einem Lächeln daran erinnern, was für ein fashion-victim man damals war.

Auch für alle, die sich für eine unkonventionelle Zeremonie am Strand oder in freier Natur entschieden haben, bieten diese  Kleider, die dank ihrer luftig leichten Materialien und ihrer schmalen Silhouetten (leicht im Flugzeug zu transportieren!) eine gelungene Alternative zum nach wie vor ungebrochenen Trend der Boho-Hochzeiten. Ein Mix aus Unbeschwertheit und Eleganz sind das Resultat.

4. “Etwas Blaues”

Waren letztes Jahr zarte rosa Akzente der letzte Schrei, so heißt es 2018 “etwas Blaues”. Dies reicht von zarten Details über Kleider im Farbverlauf (naturweiß-hellblau) bis hin zu Roben ganz in Farbe. Immer mehr Bräute entscheiden sich, aus den unterschiedlichsten Gründen, nicht, oder nicht ganz in Weiß zu heiraten.

Die Farbpalette reicht von hellblau über taubenblau bis hin zu lavendel. Wunderbar lässt sich dieser Trend natürlich ausschöpfen, wenn man für die Hochzeit ein farbliches Motto gewählt hat.

5. “Etwas Schwarzes”

 

Beinahe wären wir in Versuchung geraten hier bei der Farbaufzählung munter weiterzumachen, aber natürlich gehört dieser Punkt nicht zum eingangs erwähnten Sprichwort. Doch der Schwarz-Weiß Trend scheint so groß zu sein, dass wir ihn natürlich nicht unbeachtet lassen möchten und uns ihm ausführlich in unserem nächsten Artikel widmen werden.

Braut in Schwarz - ein Fauxpas ?

6. “Einen Glückspfennig im Schuh”

Nein, diesen Punkt haben wir nicht erfunden, er gehört tatsächlich zum Sprichwort und wird nur in deutschen Übersetzungen häufig ausgelassen. Ob es die Zeile im englischen Original nur gibt, damit sich der Spruch reimt oder die Bräute wirklich darauf geschworen haben, wir wissen es nicht. Fest steht, ein Glückspfennig im Schuh ist sicherlich nicht sehr bequem, besonders nicht wenn man ihn den ganzen Tag trägt.

Aber vielleicht hat ja der Großvater oder Urgroßvater Münzen gesammelt und so einen Glücksbringer im Brauttäschchen zu haben wäre doch auch eine schöne Idee finden wir…